Die Gewinnschwellenmenge ist die Anzahl der verkauften Produkte, ab der die Verkaufserlöse größer sind, als die bis dahin für die Produktion angefallenen Kosten.
Ein Unternehmen kalkuliert für Zimmertüren vom Typ „Karwendel“ einen Nettoverkaufspreis in Höhe von 250,00 €. Die variablen Kosten einer Tür liegen bei 180,00 €, die gesamten fixen Kosten betragen 21.000,00 €. Wie viele Türen müssen herstellt und verkauft werden, damit ein Gewinn erzielt wird?
Ein Gewinn liegt ab der Menge verkaufter Türen vor, ab der die Nettoverkaufserlöse genau so groß sind wie die gesamten Kosten, also die Summe aus variablen und fixen Kosten. Die entsprechende Anzahl bezeichnet man als Gewinnschwellenmenge.


Das Unternehmen muss mindestens 301 Türen (= Gewinnschwellenmenge) verkaufen, damit ein Gewinn erzielt wird. Ab der Gewinnschwelle von 300 Türen sind die Verkaufserlöse größer als die Kosten, es liegt also ein Gewinn vor.
- Sind die Nettoverkaufserlöse kleiner als die Gesamtkosten, so ergibt sich ein Betriebsverlust.
- Sind die Nettoverkaufserlöse größer als die Gesamtkosten, so ergibt sich ein Betriebsgweinn.
- Die Gewinnschwelle erreicht man, wenn die gesamten Verkaufserlöse gleich den Gesamtkosten sind.
- Die Gewinnschwellenmenge berechnet sich nach der Formel:
Gewinnschwelle = fixe Kosten Nettoverkaufspreis/Stück - variable Kosten/Stück - Die Differenz aus Nettoverkaufspreis und variable Kosten je Stück heißt Stückdeckungsbeitrag. Daraus folgt:
Gewinnschwelle = fixe Kosten Stückdeckungsbeitrag