Um eine wirtschaftlich vernünftige Entscheidung zu treffen, ob sich die Produktion eines Artikels lohnt, ermittelt ein Unternehmen, welche Kosten durch den Verkauf eines Produktes abgedeckt sind. Man unterscheidet hierbei die langfristige und die kurzfristige Preisuntergrenze.

Langfristige Preisuntergrenze

Diese ist erreicht, wenn ein Verkaufspreis erzielt wird, bei dem alle Kosten gedeckt sind. Bei der rechnerischen Ermittlung geht man daher davon aus, dass der Betriebsgewinn gleich Null ist.

Kurzfristige Preisuntergrenze

Bei der kurzfristigen Preisuntergrenze geht man davon aus, dass zumindest die variablen Kosten gedeckt sind, der Deckungsbeitrag also gleich Null ist. Man unterstellt dabei, dass die fixen Kosten durch andere Aufträge gedeckt werden.

Langfristig kann ein Unternehmen nur existieren, wenn die Nettover-kaufserlöse nicht nur die Kosten decken, sondern auch einen angemessen Gewinn abwerfen.